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Ronny Buchmann ronny-vlug at vlugnet.org
Mon Sep 20 16:33:05 UTC 2004


On Friday 17 September 2004 21:13, Michael Schwendt wrote:
> On Fri, 17 Sep 2004 19:54:27 +0200, André Kelpe wrote:
> > > Dennoch existieren entscheidende Unterschiede zwischen den gängigen
> > > Distributionen, die beim Lösen von Problemen von Einsteigern
> > > ausschlaggebend sein können.
> >
> > Worauf sprichts Du da konkret an?
>
> Grafische und textbasierte Config Tools und assistierende Werkzeuge
> (z.B. system-config-*, chkconfig, service, alternatives),
> Art/Ort/Inhalt von Config Dateien, erhältliche Software, bereits
> vorinstallierte Software, vorkonfigurierte Einstellungen
> (z.B. Unicode!), Hardware Erkennungsmechanismen, Installationsschritte
> beim nachträglichen Hinzufügen von Softwarekomponenten (oder Fonts!),
> verwendete Versionen von Systemkomponenten und Treibern, besondere
> Systemfähigkeiten (z.B. Exec-Shield, SELinux), Lage und Inhalt von
> Systemstartskripten, ...
>
> Jede Form der Verwirrung eines Anfängers, der auf irgendein Problem
> getroffen ist, mit unzutreffenden, irreführenden oder erfolglosen
> Rückfragen oder Ratschlägen, stellt die Geduld des Anfängers unnötig
> auf die Probe und riskiert, daß dieser entnervt das Handtuch wirft und
> möglicherweise ein falches Bild von Linux (allgemein!) erhält.
>
> Natürlich läßt sich nicht jedes Problem (oft mangels ausreichender
> Problembeschreibung) auf schnellste und sicherste Weise lösen. Und
> nicht jeder Experte kann in einem Forum 24/7 präsent sein, um anderen
> Antworten zuvorzukommen. Und selbst erfahrene User sehen sich manchmal
> mit Szenarien konfrontiert, die einfach keinen Sinn zu machen
> scheinen, z.B. weil Details zu H/W, Konfiguration und Herumgepfusche
> am System unterschlagen wurden und erst nach langwieriger Analyse
> entdeckt werden. Geradezu störend sind dabei dann die "Geier" aus dem
> Revier der Anhänger anderer Distributionen, die sich Kommentare nicht
> verkneifen können.
>
> > Die allgemeinen Fragen, wie etwa "Wie bekomme ich MP3-Support?" und
> > ähnliche sollten IMHO eh in einer FAQ organisiert sein,
>
> Dennoch werden diese Fragen gestellt und unterschiedlich beantwortet.
> Einen Anfänger auf www.xmms.org zu verweisen, verstehe ich eher als
> witzigen Einwurf. Ihn auf eine FAQ hinzuweisen, die wiederum auf die
> Webseite eines Repositories für Extrapakete verweist, ist schon
> besser, aber reicht noch nicht (zumal manuelles Installieren von
> Paketen, wie xmms-mp3, aufgrund von Abhängigkeiten nicht trivial
> ist). Solche Dokumentation muß Schritt-für-Schritt Kurzanleitungen
> enthalten, am Besten alles anclickbar (was voraussetzt, daß
> system-install-packages den Dienst nicht verweigert). Ist leider nicht
> so ideal, wenn Yum zwar mitgeliefert wird, jedoch der Nutzer für
> zusätzliche Software eine kryptische INI-Datei manuell editieren muß
> und in der Regel gar nicht weiß oder nirgendwo erfährt, was es mit
> "stable", "testing", "unstable" auf sich hat, was er wo und wie
> bekommt.

Da kann ich dir nur zustimmen, was mir auch oft aufstößt sind die aberwitzigen 
Lösungsvorschläge zu USB-Multicard-Readern (sogar in relativ offiziellen 
Medien, wie FNU).

Meiner Meinung nach ist dafür das LinuxWiki[1] am besten geeignet, da ein 
Fragender praktisch schon fast gezwungen ist, die bestehenden Inhalte zu 
lesen.

Gegebenenfalls kann man auch mit Berechtigungen arbeiten (eher wiki unüblich) 
um die "offiziellen" Lösungswege zu sichern.

> > Wieso brauchen "wir" (die Fedora-Benutzer) einen "Fedora"-Bereich? Die
> > Gruppe derer, die Fedora einsetzen ist ja um ein vielfaches kleiner, als
> > die derer die überhaupt Linux einsetzen. Wieso sollte man kompetente
> > Hilfe gleich ausschließen, denn das tut man mit einem solchen Forum, da
> > hier nur Fedora-Interessierte lesen werden.
>
> Damit man Fedora Anfänger und welche, die am Ball bleiben und
> weiterkommen wollen, auf einer Fedora bezogenen Webseite von
> distributionsfremden und möglicherweise Linux-imageschädigenden
> Diskussionen abschirmt und es ihnen leichter macht, Fedora-spezifische
> Themen zu verfolgen und diese mitzulesen. Tägliches Compilieren von
> tarballs und CVS snapshots gehört nunmal nicht in den Alltag eines
> Fedora Core Nutzers. Wer sich anschauen möchte, was andere mit anderen
> Linux Distributionen so treiben und wie/ob sie beim Selbstcompilieren
> von xorg-x11 0.2% Performance herausholen, wird das ganz von alleine
> tun und sich dann zu einer extremen Randgruppe zählen dürfen. ;)
100% ACK

[1] http://linuxwiki.de/Fedora

-- 
http://LinuxWiki.org/RonnyBuchmann





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