Material - Fedora

[Thorsten Leemhuis]

Zu einigen Anmerkungen fühle ich mich jetzt doch hingerissen. 

Am Sonntag, den 04.06.2006, 21:27 +0200 schrieb Michael Schwendt:
> On Tue, 30 May 2006 23:12:48 +0100, Thilo Pfennig wrote:
> > >   http://fedoraproject.org/wiki/Ambassadors/GetStuff
> > Danke, aber ich denke das Fedora da leider einen falschen Weg
> > einschlägt in dem es da zum einen verlangt das man ein "Ambassador"
> > sein soll 
> Ein Ambassador zu sein unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Anliegens.

Zudem, so doof es ist, muss man einige Regeln dazu akzeptieren damit
durch die "Repräsentation" von Fedora auch hilft und nicht nur mehr
Verwirrung verursacht. 

Beispiel: Mit dem "Ambassador" Hut auf dem Kopf (also als offizieller
Repräsentant) darf man meines Wissen nicht direkt über 3rd party Repos
wie livna, atrpms und freshrpms reden. Gründe: Sie sind zum eine nicht
Bestandteil des Fedora Projects, haben Software, die den Zielen von
Fedora widerspricht und Red Hat vielleicht sogar in Schwierigkeiten
bingen könnte. Darüber hinaus stelle man sich das Chaos vor, wenn ein
Ambassador livna empfiehlt, der nächste atrpms, ein anderer freshrpms,
und wieder einer rpmforge, und andere einfach sagen "mischt do wie ihr
woll, wird schon gut gehen". 

> > und zum anderen das der Prozess doch kompliziert ist. Es
> > gibt da auf der selben Veranstaltung auch Leute, die 300 Ubuntu-CDs
> > verschenken.
> Ist eine Frage, welche Gelder da generell für sowas fliessen. Ich halte
> von dem Verschenken von CDs/DVDs überhaupt nichts, da die Zielgruppe
> fragwürdig ist. [...]

Jein/Ja -- wenn es um einzelne CDs wie bei Ubuntu geht ist der
finanzielle Aufwand vielleicht noch okay. Aber mit 5 CDs/einer DL-DVD
ist er bei Fedora es wohl doch nicht mehr. Aber trotzdem könnte man ja
DVDs/CDs auf Nachfrage abgeben, wenn jemand explizit danach fragt
und/oder sich nach einer Vorführung interessiert zeigt.

> > Ich trage auch
> > nichts mehr zum fedoraproject.org bei, weil das Beitragen dort auch
> > unnötig verkompliziert wurde (man muss sowohl eingetragener User sein,
> > als auch zustimmen alle Rechte exklusiv an Red Hat abzutreten (als
> > "Contributor").
> Bei diesem Punkt verhält es sich ähnlich. Für Schreibzugang zu offiziellen
> Webseiten (z.B. dem Wiki), CVS Servern oder Build Servern braucht es
> einfach ein paar Zugangsmodalitäten, als daß einfach die ganze Welt
> Schreibzugriff hätte.[...]

Zumal auch ja die Lizenz gewährleistet sein muss, da man mit dem Content
ja sonst nichts anderes machen kann (ist ja bei Wikipedia auch so). Das
war halt anfangs sehr lax gehandhabt und wurde vor kurzem geklärt. Mit
der jetzigen Lizenz ist Thilo anscheinend nicht glücklich. Das ist dumm,
aber vielleicht kann man die Kritikpunkte ja irgendwie ausräumen?

[...]

> > Um auf meine Eingangsfrage zurückzukommen: Gibt es nun eine Hilfe
> > Material für ein Linuxevent zu bekommen oder nicht? Wenn nicht werde
> > ich eben stattdessen nur für GNOME und Creative Commons werben.
> > Jedenfalls gehe ich nicht das Risiko ein inoffiziell für Fedora zu
> > werben und mir nachher eine Klage einzufangen.
> 
> Und siehst Du? Dazu müsstest Du Dich eben an offizielle Ansprechpartner
> wenden. Könntest beispielsweise das Fedora Ambassadors Steering Committee
> kontaktieren, ggf. sogar auf deutsch an Alex Maier:
> http://fedoraproject.org/wiki/Ambassadors/SteeringCommittee

Ich hab auch schon GeroKa angehauen, den "führenden" deutschen
Ambassador. Er will sich um die Sache kümmern, wenn er aus dem Urlaub
wieder da ist. Aber Alex direkt anzusprechen wäre vielleicht auch
schlau.

CU
thl
-- 
Thorsten Leemhuis <fedora at leemhuis.info>