[redhat-list-de] Mail Bouncetool fuer CLI

Alexander Dalloz alexander.dalloz at uni-bielefeld.de
Sun Jul 4 15:16:10 UTC 2004


Am So, den 04.07.2004 schrieb Micha Holzmann um 15:09:

> Nein, ich will das mail nicht rejecten. Es soll gebounced werden.
Gebounced
> deswegen, weil bei einem bounce oder redirect das Original Mail
erhalten
> bleibt.

Hm, unter bouncen versteht man aber etwas anderes, als das was du unten
ausführlich beschrieben vor hast.

> Der Ablauf beim Mailempfang ist folgender. Postfix nimmt das Mail
entgegen
> und uebergibt es dem "mailbox_command" Dieser ist bei dspam folgender:
> 
> mailbox_command = /usr/bin/dspam --mode=teft --deliver=innocent
--feature=chained,noise --user $USER -d %u
> 
> Der original mailbox command ist ja dieser:
> 
> #mailbox_command = procmail -a "$EXTENSION"
> 
> Das heisst dspam ueberprueft nach dem Erhalt von Postfix und bevor er
in die
> Mailbox des Users schreibt.
> 
> Wenn dspam nun ein Mail als "inocent" durchlaesst obwohl es in meinen
Augen
> Spam ist, kann ich das Mail bouncen (also unveraendert
weiterleiten/redirecten).
> 
> Dazu ist fuer jeden User ein Mail alias eingerichtet. Das steht in
/etc/aliases
> so eingetragen:
> 
> # aliases fuer dspam
> spam-spamuser:        "|'/usr/bin/dspam' --user 'spamuser'
--class=spam --source=error --mode=teft"
> 
> Wenn ich nun ein Spammail habe, kann ich das bouncen an aben dieses
alias.
> Das wird dann intern verarbeitet und geht nicht in die weite Welt
hinaus.

Wenn die Mail intern verbleibt ist ja alles paletti :) Ich sehe nur
täglich die Bouncemails von (einem ungepatchten) qmail produziert in
meinen Mailkonten aufschlagen - nein, es sind keine als bounce getarnten
Wurmmails - und finde solche bounces oder andere automatische
Benachrichtigungen an die vermeintlichen Absender heutzutage alles
andere als akzeptable Konfiguration. Vor ein paar Jahren war das gut und
ok. Aber mittlerweile mit den Massen an durch Würmer mit eigenem SMTP
Server erzeugten Mails reiht man sich solchermaßen nur ein in das Glied
derer, die vermeidbaren Schrottmailtraffic (aktuellen Studien nach
immerhin ~70%) produzieren.

> Jedes Mail erhaelt eine eindeutige Sigantur von dspam und kann somit
zugeordnet
> werden. Als backend benutze ich postgresql, es geht aber auch mit
Berkley DB4,
> MySql und Oracle.

Lohnt der Aufwand? Mich würde interessieren, wofür dir diese Signierung
wichtig ist.

> Mein Mailformat ist Maildir. Wenn ich nun in einem Folder
(zweifelsfrei) 80 oder
> 100 Spams habe, suche ich nach der Moeglichkeit diese ueber ein Tool
in einem
> Rutsch (aber trotzdem einzeln, deswegen for mails in...) abzuarbeiten.
> 
> Fuer diese Menge Spam in mutt jedes Mal b oder ,b und den alias
eingeben ist
> doch viel Tipperei. Und wir *nix Admins sind doch bekannt dafuer, das
wir a) faul
> und b) deswegen viele kleine geniale Tools haben und benutzen.
> 
> So sieht uebrigens die Signatur aus:
> 
> > !DSPAM:40e7f97e284471731115954!
> 
> 
> Weisst du ein Tool fuer so ein Vorhaben? Das formail ist doch das aus
dem
> procmail Paket oder? Das kann es soweit ich gesehen habe nicht.

Was soll formail denn nicht können? Du willst doch jede Mail in dem
DSPAM Maildir Verzeichnis erneut versenden und zwar diesmal an eine
bestimmte interne Adresse. Genau das kann / macht formail. Laut manpage
arbeitet es zwar mit mbox Format, aber das ist ja kein Problem, da
formail die Mails auch von stdin aus bearbeitet. Ich habe jetzt leider
nicht im Kopf, wie von Procmail im Maildir Format abgelegt Mails
aussehen, aber sollte folgendes nicht machbar sein?

for mail in *; do cat ${mail} | formail -i "To: spam-spamuser"; done

Sollte doch so funktionieren, oder? EIn anderes Tool ist mir so spontan
nicht präsent.

> Gruss,
> Micha Holzmann

Alexander


-- 
Alexander Dalloz | Enger, Germany | GPG key 1024D/ED695653 1999-07-13
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