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Der neue Studienbericht „Open Source Monitor 2019“ des Bitkom, unter anderem gesponsert von Red Hat, liefert belastbare Zahlen für die Bedeutung von Open Source. Er verdeutlicht, dass Open Source das Fundament neuer Technologien ist, die die Digitale Transformation vorantreiben.

Befragt wurden 804 deutsche Unternehmen mit mindestens 100 Beschäftigten aus verschiedenen Branchen, darunter Unternehmen aus der Automobil-, Banken-, Versicherungs-, Handels-, IT-, Telekommunikations-, Transport- und Logistikbranche. Eines der positiven Ergebnisse der Bitkom-Studie ist, dass mit 4 Prozent nur noch eine extrem kleine Minderheit kritisch gegenüber Open Source eingestellt ist. Drei Viertel der Befragten sind „interessiert und aufgeschlossen“. Diese Werte korrespondieren allerdings noch unzureichend mit der „strategischen Einbettung des Themas in die Unternehmenspraxis“ und mit der Nutzung. 

Nur jedes fünfte Unternehmen verfügt über eine unternehmensweite Open-Source-Strategie, aber immerhin 69 Prozent der Befragten setzen Open Source Software ein. 

Open Source Software wird von den befragten Unternehmen in verschiedensten Bereichen verwendet. Die Untersuchung zeigt aber auch, dass gerade bei neuen Technologien und Schlüsselkomponenten der Digitalen Transformation die Open-Source-Nutzung eine wichtige Rolle einnimmt, etwa bei Themen wie Cloud Computing, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz oder Big Data und Analytics.

Die Entwicklung in diesen Bereichen schreitet rasant fort, gerade weil viele dieser Technologien auf Open Source basieren und gemeinschaftlich von der Community und Unternehmen entwickelt werden. Open Source ist die treibende Kraft hinter diesen Veränderungen und eine kontinuierliche Quelle der Innovation, die heutzutage kaum ein Unternehmen ignorieren kann, wie die Studie belegt.

Kontributoren in der Open-Source-Welt treiben die Entwicklung neuer Lösungen in Community-Projekten voran. Die Software lebt von der Kommunikation, Kollaboration und Kreativität der Beteiligten, die in einer offenen Unternehmenskultur Vorhandenes verbessern, Neues entwickeln und damit die Digitale Transformation entscheidend voranbringen. 

Bisher allerdings beteiligt sich lediglich ein Drittel der befragten Unternehmen aktiv an der Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung von Open Source Software. Interessant ist, dass sie ihr Engagement nicht nur mit finanziellen Aspekten begründen, sondern auch mit den wichtigen Punkten Motivation und Weiterbildung der Mitarbeiter. Es bleibt zu hoffen, dass die Studie hilft, die Sektor- und firmenübergreifende Zusammenarbeit und die Beteiligung an Open-Source-Projekten weiter zu fördern.

Dass generell ein Umdenken in der Einschätzung von Open Source eingesetzt hat, zeigen auch die Ergebnisse zu den Fragen rund um Vor- und Nachteile. So findet sich unter den Antworten zu den Vorteilen von Open Source Software neben dem zentralen Aspekt Kosteneinsparungen bereits an zweiter Stelle die hohe Sicherheit, die unter anderem durch kontinuierliche Updates und Upgrades der Software gewährleistet ist. Nicht verwunderlich ist, dass als größter Nachteil die fehlenden Fachkräfte gesehen werden. Es zeigt, dass Unternehmen aktuell einen großen Bedarf an strategischen Partnern wie Red Hat im Segment Open Source haben.

Wir bei Red Hat hoffen, dass die Studie dazu beiträgt, Open Source als das zu sehen, was es letztlich ist – nicht „nur“ Software, sondern ein wichtiger Bestandteil der IT-Strategie. Zum einen ist Open Source eine beständige Quelle für Innovationen, die heutzutage kaum ein Unternehmen ignorieren kann. Zum anderen steht Open Source aber auch für die bedeutendsten Erfolgsfaktoren innovativer Unternehmen, das heißt für eine offene Kommunikation, hohe Transparenz und Kreativität – und damit für eine neue Unternehmenskultur.

Dieses Expertenstatement wurde erstmals im „Open Source Monitor 2019“ des Bitkom veröffentlicht.


Über den Autor

Als EMEA Evangelist ist Jan Wildeboer verantwortlich für High-Level-Kundenbeziehungen sowie für die Stärkung der Marke Red Hat und des Ökosystems von Red Hat. Das beinhaltet C-Level-Kunden-Meetings und der Auftritt als Keynote-Sprecher auf Veranstaltungen in der EMEA-Region.

Jan Wildeboer konzentriert sich darauf, das Bewusstsein für offene Standards in ganz Europa zu schärfen und deren Einführung durch sein Engagement in der Community und sein kontinuierliches Eintreten für Open Source zu fördern. Als Lobbyist für Open Source in Brüssel war er führend an der erfolgreichen Bewegung zur Abschaffung der Softwarepatent-Richtlinie im Europäischen Parlament beteiligt. Jan ist Mitglied des Open Forum Europe, der Open Source Business Foundation (OSBF) und des European Committee on Interoperable Systems (ECIS). 

Jan begann seine Karriere bei Red Hat als Solution Architect. Zuvor war er als Core-Entwickler bei osCommerce, Systemadministrator bei Seijsener und Softwareingenieur für Backend-Systeme bei DomainFactory tätig.

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