Die wichtigsten Gründe für das Ausführen von SAP-Lösungen auf Infrastruktur von Red Hat und IBM

Bereitstellung einer umfassenden Basis für SAP-Workloads

Im Rahmen weitreichender Initiativen zur digitalen Transformation stellen viele Unternehmen datenintensive Echtzeit-Workloads auf SAP® HANA® bereit. Um Effektivität zu gewährleisten, erfordern diese Workloads eine robuste, skalierbare Multisocket-Serverarchitektur. Außerdem müssen diese IT-Plattformen die Flexibilität bieten, um mehrere, gemischte Workloads ausführen, die Systemkapazität erweitern und SAP HANA in lokalen, Cloud- und Hybrid-Umgebungen bereitstellen zu können.

Gemeinsam bieten IBM, Red Hat und SAP eine vollständige Hardware- und Softwarebasis für SAP HANA-Workloads. Diese integrierte Lösung, die auf Red Hat® Enterprise Linux® for SAP Solutions und IBM Power® Systems basiert, bietet die Flexibilität, Resilienz und Performance, die für SAP HANA erforderlich sind.

Performance auf Enterprise-Niveau

SAP HANA-Anwendungen können schnelle, effiziente Einblicke bereitstellen. Das zugrunde liegende Betriebssystem und die Hardwareplattformen können sich deutlich auf die Performance Ihrer Analyse-Workloads auswirken. IBM Power Systems beruht auf der Simultaneous Multithreading-Technologie zur Ausführung von mehr Threads pro Kern und mehr Befehlen pro Taktzyklus als x86-basierte Server. Damit werden auch anspruchsvolle Anwendungen unterstützt. Der integrierte Virtualisierungs-Hypervisor von IBM  –  IBM PowerVM® — isoliert Workloads, die auf demselben Server ausgeführt werden, und ermöglicht so eine bessere Performance. Red Hat Enterprise Linux for SAP Solutions bietet Funktionen wie Non-Uniform Memory Access (NUMA) und SAP-spezifisches Performance Tuning, um Nutzenden Einblicke in hoher Geschwindigkeit bereitzustellen.

Steigerung von Serverdichte und -kapazität

Kosteneinsparungen stehen für 54 % der Organisationen an erster Stelle. Red Hat Enterprise Linux und IBM Power Systems bieten hohe Serverdichte und Skalierbarkeit. So können Sie große Datenmengen mit weniger Prozessorkernen verarbeiten und SAP-Workloads zu wesentlich niedrigeren Kosen ausführen. Power Systems mit IBM POWER9-Prozessoren und IBM PowerVM können bis zu 16 produktive SAP HANA-Datenbanken auf einem einzigen Server hosten. Sie können Speicher und Kerne für SAP HANA-Instanzen genau zuweisen, um den Kapazitätsbedarf zu decken. Aufgrund der Unterstützung für gemeinsam verwendete Prozessor-Pools können Sie die Compute-Kapazität in SAP-Umgebungen dynamisch verteilen und so die Gesamtbetriebskosten (TCO) reduzieren. Die bedarfsgerechte Skalierung ermöglicht Ihnen ein schnelles und einfaches Hinzufügen von mehr Kernen und Speicher für SAP HANA-Workloads — ohne erneute Zertifizierung der Konfiguration durch SAP.

Verbesserung von Speicherleistung und Schutz

SAP HANA basiert in erster Linie auf In-Memory-Datenverarbeitung und stellt extrem hohe Anforderungen an Speicherverwaltung, Eingabe/Ausgabe (E/A) und andere Systemressourcen. Diese Lösung bietet hohe Speicherresilienz, damit Sie diese Anforderungen zuverlässig erfüllen können. IBM Power Systems bieten verbesserte Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Betriebsfähigkeit, um SAP HANA-Umgebungen jederzeit problemlos ausführen zu können. Darüber hinaus kann ein einziger Scale-Up-Server bis zu 64 TB physischen Speicher unterstützen.

Red Hat Enterprise Linux for SAP Solutions bietet effiziente, zuverlässige und ausgeglichene Speicherverwaltungsalgorithmen, um kritische speicherintensive Workloads zu unterstützen. Wird ein defekter Speicherabschnitt erkannt, aktualisiert das Betriebssystem die virtuelle Speicherzuordnung dynamisch. Dabei werden fehlerhafte Bereiche markiert und Prozesse nahtlos in fehlerfreie Bereiche verschoben. Page-Cache-Management begrenzt die Auslagerung, damit Speicherdruckszenarien mit großen Datensätzen effizienter gehandhabt werden können.

Steigerung von Verfügbarkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit

Ausfallzeiten sind für kritische Geschäftsanwendungen inakzeptabel – selbst für das Patching von Sicherheitslücken oder das Bereitstellen regelmäßiger Upgrades. Red Hat und IBM unterstützen Sie dabei, die Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit für Ihre SAP-Umgebung zu verbessern. IBM Power Systems bietet die höchste Zuverlässigkeitsrate unter den wichtigsten Mainstream-Serverprodukten.Red Hat Enterprise Linux beinhaltet Funktionen für direkte Upgrades sowie Live-Patching für wichtige und kritische allgemeine CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures). So können die meisten Stabilitäts- und Sicherheitsprobleme im Linux-Kernel behoben werden, während das System weiter ausgeführt wird. Server müssen daher nicht neu gestartet werden, und die Verfügbarkeit und Business Continuity werden erhöht. In Red Hat Enterprise Linux for SAP Solutions ist auch das Red Hat Enterprise Linux High Availability Add-On enthalten, mit dem die Zuverlässigkeit von SAP-Anwendungen weiter verbessert wird.

Red Hat Enterprise Linux for SAP Solutions beinhaltet auch Red Hat Smart Management und Red Hat Insights, damit Sie Ihre Umgebung ganz einfach auf dem neuesten Stand halten sowie Sicherheitsbestimmungen und gesetzliche Vorschriften einhalten können. Red Hat Insights bietet vorausschauende Betriebssystemanalysen für eine schnelle Erkennung und Behebung von Bedrohungen hinsichtlich Verfügbarkeit, Sicherheit, Stabilität und Performance. SAP-spezifische Regeln helfen Ihnen bei der Optimierung Ihrer Betriebsumgebung, um Geschäftstransaktionen und Big Data-Initiativen unterstützen zu können. Mit Red Hat Smart Management können Sie große Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungen effektiver verwalten und aktualisieren.

Außerdem vereinfachen Red Hat und IBM die Migration von Workloads zu neuen Hardwarearchitekturen. Dank der hohen Resilienz und der integrierten ABI-Kompatibilität (Application Binary Interface) können vorhandene SAP-Workloads, die auf Red Hat Enterprise Linux und älteren IBM Power Systems ausgeführt werden, ohne Änderungen auf neueren IBM POWER9-basierten Servern ausgeführt werden. Mit den Live-Partition-Mobility-Funktionen in IBM PowerVM können Sie Workloads nahtlos zu POWER9-basierten Servern migrieren. Prozessorstatus, Speicher, verbundene virtuelle Geräte und Nutzende können unterbrechungsfrei in die neuen Systeme übertragen werden.

Maximale Flexibilität

Organisationen müssen eine Vielzahl von Anwendungen zu unterschiedlichen Zeiten ausführen, um sich ändernde Geschäftsanforderungen zu erfüllen. Mit dieser flexiblen Lösung können Sie SAP- und Nicht-SAP-Anwendungen gleichermaßen – darunter transaktionale, analytische, speicherintensive und E/A-intensive Workloads — auf einer zentralen Plattform ausführen. Darüber hinaus können Sie Legacy-SAP-Anwendungen und SAP S/4HANA®-Workloads parallel ausführen und in Ihrem eigenen Tempo migrieren. Die flexible Ressourcenzuweisung ermöglicht es Ihnen, kurzfristige, langfristige und wechselnde Anforderungen zu erfüllen. Dabei sorgt die Konsistenz der lokalen, Cloud- und Hybrid-Infrastruktur für einheitliche Kundenerfahrungen, unabhängig davon, wo die Workloads bereitgestellt werden.

Zugriff auf Expertensupport von mehreren Anbietern

Probleme in Ihrer SAP-Umgebung können teure Ausfallzeiten verursachen. IBM, Red Hat und SAP pflegen langjährige Allianzen für Zusammenarbeit und Co-Engineering, um integrierte, bewährte Lösungen und Support für Unternehmen bereitstellen zu können. Durch die Zusammenarbeit der drei Unternehmen reicht ein einziger Anruf beim Support, um Probleme schnell zu erkennen und zu beheben.

Weitere Informationen

IBM, Red Hat und SAP bieten eine leistungsstarke, konsistente Plattform, die Geschäftsagilität und IT-Effizienz steigert. Mit verbesserter Performance, Sicherheit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit erhalten Sie mit dieser zertifizierten Lösung eine robuste Grundlage für kritische SAP-Workloads. So können Sie den größtmöglichen Nutzen aus Ihren Infrastrukturinvestitionen ziehen.

Mehr über Lösungen von IBM, Red Hat und SAP erfahren Sie unter redhat.com/sap.