Kanadas größtes klinisches Forschungsprogramm verbessert den Datenzugang

Das in Toronto ansässige University Health Network (UHN) ist Kanadas größtes klinisches Forschungszentrum. Das UHN benötigte eine hochverfügbare, skalierbare Lösung zur sicheren und effizienten Integration von mehr als 170 Plattformen und Systemen in seine Programme und Einrichtungen. Mit Red Hat Fuse gelang es der Organisation, die Erfassung, Bereitstellung und Skalierbarkeit von Daten zu verbessern, Serverausfallzeiten zu reduzieren und den Aufwand für das Integrationsmanagement zu verringern.

Vorteile:

  • Verbesserte Datenerfassung und -bereitstellung
  • Weniger Serverausfallzeiten mit selbst gemanagtem Failover
  • Bessere Skalierbarkeit
  • Reduzierter Aufwand für das Integrationsmanagement

Verbindung von IT-Systemen in einer komplexen Umgebung im Gesundheitswesen mit Red Hat Fuse

In Gesundheitsorganisationen sind IT-Aufgaben oft besonders komplex: Es arbeiten viele verschiedene Abteilungen und Einrichtungen zusammen, und der Schutz von Patientendaten und anderen sensiblen Informationen ist unerlässlich.

Das University Health Network (UHN) in Toronto ist eine Organisation des Gesundheitswesens und der medizinischen Forschung mit dem Ziel, das Leben und die Gesellschaft durch erstklassige Pflege, Forschung und Lehre zu verändern. Das UHN betreibt das größte klinische Forschungsprogramm in Kanada. Als das End of Life seiner Legacy-IT-Systeme näher rückte, sah das UHN eine Möglichkeit zur Verbesserung der Unternehmensintegration und des Datenzugangs in den 5 großen Einrichtungen. So sollte beispielsweise sichergestellt werden, dass relevante medizinische Daten eines Patienten, der die Abteilung oder die Einrichtung wechselt, den autorisierten Gesundheitsdienstleistern zur Verfügung stehen, ohne dass diese Informationen für nicht autorisierte Beschäftigte oder Teams zugänglich sind.

„Die Systeme, die Aspekte unserer Arbeit wie Aufnahme, Krankenakten und Forschung verwalten, sind nicht für Interaktionen ausgelegt. Daher mussten wir ein Team unterhalten, das sich manuell um diesen Aspekt kümmerte“, so Leon Goonaratne, Senior Director, IT beim UHN. „Wir wollten diese Aufgabe mit einer modernen, effizienten Integrationslösung erleichtern, die für Ärzte- und Forschungsteams und letztendlich auch für Patientinnen und Patienten von Nutzen ist, indem wir Daten aus den verschiedenen Abteilungen und Einrichtungen schnell und präzise verwalten.“

Einführung einer universellen Integrationsplattform von Red Hat

Das UHN benötigte eine von einer aktiven Open Source Community unterstützte Integrationsplattform, um von den neuesten technologischen Innovationen profitieren zu können. Außerdem sollte die Lösung hochverfügbar sein und über Automatisierungsfunktionen verfügen, um ein manuelles Redeployment bei Serverausfällen zu vermeiden. Da die Backend-Systeme des UHN die Programmiersprache Java™ verwenden, wurde eine Java-kompatible Lösung bevorzugt. 

Nach Prüfung verschiedener Optionen entschied sich das UHN für Red Hat Fuse. Hierbei handelt es sich um eine verteilte Integrationsplattform, die viele verschiedene Komponenten von Altsystemen über APIs (Application Programming Interfaces) bis hin zu IoT-Geräten (Internet of Things) miteinander verbindet.

„Red Hat Fuse bietet die Hochverfügbarkeit und Open Source-Innovation, die wir für die Unterstützung unserer kritischen Forschungs- und Gesundheitsabläufe benötigen“, erklärt Marco Pagura, Technical Specialist beim UHN.

Verbesserung des Datenzugangs in großem Umfang zur Unterstützung kritischer Gesundheitsdienstleistungen

Verbesserte Datenerfassung und -bereitstellung

Mit einer zentralisierten, containerbasierten Integrationslösung können die Entwicklungsteams von UHN und geschäftlich Nutzende miteinander verbundene Lösungen unabhängig voneinander und in einer Umgebung ihrer Wahl entwickeln. Red Hat Fuse integriert diese unterschiedlichen Umgebungen und Systeme, um Daten zu konsolidieren, zu schützen und zu übermitteln und wichtige Anforderungen im Gesundheitswesen und in der Forschung zu unterstützen.

„In vielen Fällen hängt eine wichtige Diagnose davon ab, dass wir Daten reibungslos innerhalb oder zwischen Systemen verschieben können“, so Goonaratne. „Mit Red Hat Fuse können wir sicher sein, dass die Daten dorthin gelangen, wo sie benötigt werden. Sämtliche Komponenten können damit problemlos gehandhabt werden.“

Reduzierte Serverausfallzeiten

Mithilfe der selbst gemanagten Funktionen von Red Hat Fuse konnte das UHN die Ausfallzeiten im Vergleich zum vorherigen Integrationsansatz reduzieren und so sicherstellen, dass wichtige Daten zur Unterstützung einer zeitkritischen Patientenversorgung und Gesundheitsforschung bereitgestellt werden.

„Fällt einer unserer Server aus, übernimmt Red Hat Fuse sämtliche Prozesse, die auf dem ausgefallenen Server fehlgeschlagen sind, und verlagert sie auf den funktionierenden Server“, sagt Pagura. „Diese Failover-Funktion gibt uns mehr Zuversicht, dass wir im Krisenfall den Betrieb aufrechterhalten können.“

Bessere Skalierbarkeit zur Anpassung an COVID-19 und mehr

Die Fähigkeit zur schnellen Reaktion auf sich ändernde Anforderungen ist im Gesundheitswesen unerlässlich. Mit Red Hat Fuse kann das UHN die Plattform an den Arbeitsumfang anpassen – eine besonders wichtige Fähigkeit während der COVID-19-Pandemie, bei der das Team die Kapazität schnell erhöhen und Anpassungen für Abteilungen vornehmen musste, die geringere Datenmengen als üblich erzeugten. 

„Wir haben nur 2 Server, was die Skalierbarkeit unseres alten Systems einschränkte“, erklärt Pagura. „Jetzt haben wir eine hohe Verfügbarkeit und können auf dringende Kapazitätsanforderungen reagieren.“

Reduzierter Aufwand für das Integrationsmanagement

Die Einführung von Red Hat Fuse ermöglicht dem IT-Team des UHN außerdem ein effizienteres Arbeiten, da weniger Personalstunden für die Verwaltung der Plattform erforderlich sind als beim vorherigen Integrationsansatz. So kann das Team beispielsweise neue Integrationen zwischen seinen Apache Maven Archetypes-Vorlagen und Red Hat Fuse an einem Tag statt in einer Woche erstellen.

Branche

Gesundheitswesen

Hauptsitz

Toronto, Ontario, Kanada

Größe

15 Programme und Krankenhäuser

Software

Red Hat® Fuse

Icon-Red_Hat-Media_and_documents-Quotemark_Open-B-Red-RGB In vielen Fällen hängt eine wichtige Diagnose davon ab, dass wir Daten reibungslos innerhalb oder zwischen Systemen verschieben können. Mit Red Hat Fuse können wir sicher sein, dass die Daten dorthin gelangen, wo sie benötigt werden.

Leon Goonaratne

Senior Director, IT, University Healthcare Network (UHN)

Icon-Red_Hat-Media_and_documents-Quotemark_Open-B-Red-RGB Red Hat Fuse bietet die Hochverfügbarkeit und Open Source-Innovation, die wir für die Unterstützung unserer kritischen Forschungs- und Gesundheitsabläufe benötigen.

Marco Pagura

Technical Specialist, University Healthcare Network (UHN)

Blick in eine hybride Zukunft

Nach der Verbesserung seines Integrationsansatzes mit Red Hat Fuse erwägt das UHN nun die Einführung von Red Hat OpenShift® zur Unterstützung bei der Einrichtung virtueller Server. Aufgrund der strengen Sicherheitsanforderungen für Patientendaten hat das UHN seine Server bisher On-Premise betrieben. Die zunehmende Zuverlässigkeit und Sicherheit des Cloud Computings eröffnet jedoch neue Möglichkeiten für einen hybriden Ansatz. 

Das UHN zieht auch den künftigen Einsatz von KI-Tools zur weiteren Optimierung und Beschleunigung seiner Arbeit in Betracht. 

„Bisher stimmt uns der Erfolg unserer Bemühungen um die digitale Transformation mit Red Hat sehr optimistisch für die vor uns liegende Arbeit“, gibt Goonaratne zu verstehen. „Wir können unseren Kunden jetzt bessere Dienstleistungen bieten und uns gleichzeitig auf unsere langfristigen Ziele konzentrieren.“

Über das UHN

Das University Health Network ist ein öffentliches Forschungs- und Lehrkrankenhausnetzwerk in Toronto, Ontario, Kanada. Es ist außerdem die größte Gesundheitsforschungsorganisation in Nordamerika und steht in Kanada bei der Gesamtfinanzierung der Forschung an erster Stelle. https://www.uhn.ca/

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