Echte PaaS-Lösungen: Was Anwender brauchen, um in der Cloud erfolgreich zu sein

on Craig Muzilla, Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Middleware bei Red Hat, Inc.

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Das Interesse des Marktes an einem breiten Einsatz von Clouds ist in letzter Zeit sprunghaft gestiegen und viele Unternehmen führen derzeit ihre ersten Cloud-Computing-Implementierungen durch. Echte Cloud-Konzepte, die unter den verschiedensten Bezeichnungen bekannt sind, werden bereits seit über 15 Jahren entwickelt. Doch erst jetzt ist Cloud Computing wirklich praktikabel, und zwar dank kumulativer Verbesserungen auf verschiedenen Ebenen der Virtualisierung, Abstraktion, Automatisierung und Verwaltung. Mit On-Demand-Cloud-Computing ist die gemeinsame Nutzung aller Arten von Computing-Ressourcen möglich, wodurch geringere IT Kosten und eine vereinfachte IT erzielt werden und Unternehmen schneller und besser reagieren können.

Wir sind überzeugt, dass PaaS (Platform-as-a-Service) eine entscheidende Rolle im Cloud Computing spielen wird, da es die gesamte Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen vereinfacht und gleichzeitig die Kosten zur Erstellung und Ausführung von Anwendungen deutlich reduziert. Doch viele der heute verfügbaren PaaS-Lösungen – der wohl ersten Generation von PaaS – werden den Anforderungen der Kunden oft nicht gerecht und sind für Unternehmen mit Redundanz, höheren Kosten und der Abhängigkeit von proprietären Anbietern verbunden.

Bei vielen der heute verfügbaren PaaS-Lösungen müssen Unternehmen ihre Anwendungen umschreiben, also praktisch noch einmal von vorn anfangen. Und dies kann wiederum zu Abhängigkeiten führen. Außerdem weisen viele PaaS-Angebote der ersten Generation keine echten PaaS-Vorteile auf, so dass Anwender sich selbst mit der Komplexität bei der Bereitstellung auseinandersetzen müssen. Diese ersten, rudimentären Versuche von PaaS-Lösungen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Frustration beim Kunden.

Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen einen anderen PaaS-Ansatz verfolgen. Wir sind der Überzeugung, dass Anwender echte PaaS-Lösungen benötigen. Sie benötigen PaaS, um ihre aktuellen Programmiermodelle und Anwendungen zu unterstützen, Cloud-Portabilität zu ermöglichen und die erforderlichen Abstraktions- und Verwaltungsfunktionen bereitzustellen, die für eine einfachere Anwendungsentwicklung und -implementierung sorgen. Vor allem aber müssen PaaS-Systeme über eine auf Flexibilität und Portabilität ausgelegte Architektur verfügen, um Abhängigkeiten von bestimmten Technologien zu vermeiden. Echte PaaS-Lösungen bieten diese Vorteile. Sie folgen im Prinzip der gleichen Idee wie die Bezugsgröße rechtweisend Nord in der Navigation. Rechtweisend Nord erlaubt eine präzisere Navigation, so dass Reisende ihr Ziel schneller und mit weniger Ressourceneinsatz erreichen. Echte PaaS-Lösungen helfen IT Anwendern, ihr gewünschtes Ziel schneller zu erreichen – mit weniger Fehlern, weniger Ressourcen und mehr Vorteilen. Daher setzen wir auf echte PaaS-Lösungen.

Unterstützung aktueller und zukünftiger Programmiermodelle: Eine echte PaaS-Lösung muss sowohl aktuelle Programmiermodelle und -sprachen unterstützen als auch in der Lage sein, zukünftige Programmiermodelle zu unterstützen. Unternehmen haben erhebliche Investitionen in die Qualifikation ihrer Entwickler sowie die Erstellung benutzerdefinierter Anwendungen mithilfe von Java Enterprise Edition, PHP, Groovy, Spring Framework, GWT und vielen weiteren Sprachen und Frameworks getätigt. PaaS-Systeme müssen nicht nur all diese Modelle, sondern auch zukünftige Modelle unterstützen können, denn die Programmierung entwickelt sich ständig weiter. Bei vielen PaaS-Systemen der ersten Generation sind Anwender jedoch gezwungen, komplett neue Programmiersprachen zu erlernen oder sich auf ein einziges g– meist proprietäres –Programmiermodell festzulegen. Diese PaaS-Systeme verfügen oft nur über eine eingeschränkte Funktionalität, die es Benutzern nicht erlaubt, Anwendungen mit umfassenden Funktionen zu entwickeln. Daher beschränkt sich der Einsatz solcher Systeme in Unternehmen auf einfache nicht-transaktionsbezogene Anwendungen. Da herkömmliche PaaS-Technologien nur eine einzige proprietäre Sprache oder ein Programmier-Framework unterstützen, wird unter Umständen eine noch lästigere Art der Technologieabhängigkeit geschaffen.

Unterstützung vorhandener Anwendungen: Echte PaaS-Systeme sollten Anwendern die Möglichkeit bieten, vorhandene Anwendungen in die Cloud zu migrieren und Anwendungen sowohl in Vor-Ort- als auch in Cloud-Implementierungen bereitzustellen. Bei sehr vielen PaaS-Lösungen der ersten Generation müssen Anwender unter Umständen „ganz von vorn anfangen“, was für die experimentelle Entwicklung einer einfachen neuen Anwendung kein großes Problem darstellen mag; für Unternehmen, die Milliarden in Ihre Anwendungen investiert haben, erweist sich dies aber in der Regel als nicht akzeptabel. Viele dieser PaaS-Systeme der ersten Generation bieten nicht die Möglichkeit, eine Cloud-basierte Implementierung dynamisch mit einer Vor-Ort-Implementierung zu kombinieren. Und da diese PaaS-Lösungen vorhandene Anwendungen nicht einbeziehen und keine Vor-Ort-Implementierungen unterstützen, sind mehr Ressourcen zum Umschreiben von Anwendungen erforderlich. Zudem müssen sich Anwender damit oft auf eine spezifische, proprietäre Cloud festlegen und können die Arbeitslasten in Vor-Ort- und in Cloud-Implementierungen nicht gleichmäßig verteilen.

Portabilität zwischen mehreren Clouds: Echte PaaS-Systeme müssen die Möglichkeit bieten, ihre Anwendungen einfach von einer Cloud in eine andere sowie in und aus einer Vor-Ort-Implementierung zu migrieren. Kein Anwender möchte sich auf eine einzige Cloud-Implementierung oder einen einzigen Service Provider festlegen müssen. Das zugrunde liegende PaaS-System und die damit erstellten Anwendungen sollten in vielen verschiedenen öffentlichen und privaten Clouds und unabhängig vom Cloud-Anbieter genutzt werden können. Leider müssen sich Anwender heute bei vielen PaaS-Angeboten auf einen einzigen Anbieter festlegen.

Abstraktion bei Verwaltung und Bereitstellung: Echte PaaS-Lösungen sollten verschiedene Abstraktionsebenen zur Vereinfachung von Entwicklung, Bereitstellung und kontinuierlicher Laufzeitverwaltung bieten. Viele traditionelle Middleware-Software-Unternehmen führen ganz offensichtlich PaaS-Systeme ein, die einem Unternehmen lediglich die Ausführung seiner Middleware-Container in einer gehosteten Umgebung erlauben. Dabei handelt es sich aber nicht wirklich um PaaS-Lösungen, denn solche Systeme bieten nur begrenzte Vorteile. Für die Konfiguration des Systems sowie die Verwaltung von Updates und Änderungen ist nach wie vor der Anwender verantwortlich. Darüber hinaus arbeiten viele gehostete Middleware-Lösungen nicht mit einer IaaS-Verwaltung (Infrastructure-as-a-Service) zusammen und lassen daher jegliche Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit vermissen. Um Bereitstellungen zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren, muss eine PaaS-Lösung die Komplexität aus der Konfiguration und Bereitstellung einer Anwendung herausnehmen und alle Versionierungen und Änderungen der zugrunde liegenden Middleware verwalten. Gleichzeitig muss sie eine nahtlose Integration mit IaaS-Lösungen bieten, damit die Vorteile der Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit zum Tragen kommen.

Mit unseren PaaS-Lösungen von Red Hat, die auf JBoss Enterprise Middleware aufbauen und Teil von Red Hat Cloud Foundations sind, möchten wir Unternehmen und Entwicklern die erforderliche Flexibilität und Portabilität bereitstellen, um sowohl aktuellen als auch zukünftigen Arbeitslasten besser gerecht werden zu können. Unsere echten PaaS-Lösungen zielen darauf ab, konkrete aktuelle Probleme zu lösen, indem Investitionen in Anwendungen und in die Mitarbeiterqualifikation gesichert werden und zugleich die Flexibilität geboten wird, mit der adäquat auf die sich ständig ändernden Geschäftsmodelle und Technologien reagiert werden kann. Als führender Anbieter von Open-Source-Lösungen war es stets unsere Philosophie, IT Lösungen zu schaffen, die Abhängigkeiten vermeiden und für Flexibilität und geringere Gesamtbetriebskosten sorgen.

Starten Sie noch heute Ihren Weg in die Cloud und setzen Sie für eine bessere und präzisere Navigation auf echte PaaS-Lösungen, damit Sie Ihr Ziel genau zum geplanten Zeitpunkt erreichen.

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