Die Weiterentwicklung unserer Middleware-Strategie

Anmerkung von Red Hat: Matt Hicks, President und Chief Executive Officer von Red Hat, hat heute folgende E-Mail an Red Hat Mitarbeitende gesendet.

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Hallo zusammen,

Wir geben heute bekannt, dass Red Hat und IBM ihre Kräfte bündeln werden, um die Zukunft des Java-Anwendungsökosystems für unsere Kunden zu sichern. Die Engineering- und Produktteams von Red Hat Middleware werden zusammen mit den Abteilungen IBM Data Security, IAM und Runtimes ein Team bilden.* Durch diesen Schritt können wir unseren gemeinsamen Kunden-Footprint unterstützen und ausbauen. Außerdem schaffen wir eine einheitliche Produktstrategie für die Zukunft von Java-Anwendungen und Integrationslösungen in Zeiten von Cloud und KI.

Warum jetzt?

Seit fast zwei Jahrzehnten ist Red Hat der führende Anbieter von Open Source Middleware-Lösungen und fester Bestandteil des Java-Anwendungsökosystems. Die Übernahme von JBoss im Jahr 2006 und nachfolgende Übernahmen im Bereich Middleware brachten Red Hat auf den Weg, der führende Anbieter von Anwendungsplattformen zu werden, der wir heute sind. Wir haben Open Source-Projekte und -Communities aufgebaut und gepflegt und dabei mit zahllosen Einzelpersonen, Stiftungen und Unternehmen zusammengearbeitet.

Allerdings befindet sich Java heute an einem Wendepunkt. Kunden stehen vor Unsicherheiten in Bezug auf das Ende des Lifecycles und des Supports (wie das bevorstehende Ende des Community-Supports für Java 8 und die Herausforderung, unzählige Anwendungen auf neuere, aber wesentlich andere Java-Versionen zu migrieren). Sowohl Red Hat als auch IBM verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen in der Unterstützung Tausender von Java-Unternehmenskunden, und wir helfen ihnen, den technologischen Wandel zu meistern. Wir haben uns für Kunden eingesetzt und diese vertreten, indem wir aktiv am Java-Community-Prozess teilgenommen und die führende Rolle bei wichtigen Open Source-Projekten übernommen haben. Es ist eine Herausforderung, die Zukunft von Java zu sichern, und man kann sie am besten gemeinsam bewältigen.

Was ändert sich?

Die Produkt- und Engineering-Teams, die zu IBM wechseln, werden eine einheitliche Middleware-Produktstrategie entwickeln und bereitstellen, die sowohl Kunden von Red Hat als auch von IBM dient. Red Hat wird das aktuelle Portfolio an Runtimes und Integrationsprodukten weiterhin vertreiben und unterstützen. IBM beabsichtigt, die Technologien und das Fachwissen von Red Hat zur Entwicklung neuer Produkte und Lösungen zu nutzen.

Dieser Ansatz hat keine Auswirkungen auf bestehende Kunden. Red Hat Kunden werden weiterhin Red Hat Middleware von Red Hat und seinen Partnern kaufen. Kunden mit bestehenden Subskriptionen können ihren Footprint nach Bedarf beibehalten und erweitern, ohne dass sich Ihre Beziehung zu Red Hat ändert.

Die gesamte Technologie von Red Hat bleibt Open Source und folgt weiterhin einem Upstream-Entwicklungsmodell. Das gemeinsame Team wird sich weiterhin für Java in der Open Source Community einsetzen und Innovationen für cloudnative Java-Frameworks wie Quarkus für die Entwicklung neuer Anwendungen vorantreiben.

Wir sind hervorragend positioniert, um unseren Kunden eine kohärenten Produktstrategie für die Zukunft von Java-Anwendungen und Integrationslösungen anzubieten. Angesichts der Ungewissheit in Bezug auf Java, Java EE und Spring können wir mit einer einzigen Antwort und richtungsweisenden Lösung auftreten, die sowohl Kunden von WebSphere als auch JBoss zugutekommt.

Die Übertragung sämtlicher Rollen an IBM ist für Mai 2025 geplant.*

Chris, Ashesh und Andrew werden sich mit weiteren Details an ihre jeweiligen Teams wenden.

- Matt

*Die Implementierung der Änderungen unterliegt dem Abschluss der lokalen rechtlichen und arbeitstechnischen Prozesse in den Ländern.