Red Hat-Einkauf – Verhaltenskodex für Lieferanten

Jump to section

1. EINFÜHRUNG

Dieser Verhaltenskodex für Lieferanten erläutert die allgemeinen Erwartungen von Red Hat (einschließlich seiner Tochtergesellschaften) an alle Dritten, die Waren oder Dienstleistungen an oder im Namen von Red Hat liefern, einschließlich Personalagenturen und selbständigen Auftragnehmern. In diesem Verhaltenskodex für Lieferanten bezeichnen wir diese Dritten, einschließlich ihrer Angestellten, Mitarbeiter, Vertreter und Unterauftragnehmer, als „Lieferanten"

Red Hat legt Wert auf Integrität, Respekt und ethisches Verhalten sowie auf das Engagement und den Mut, den es benötigt, uns gegenseitig zur Verantwortung zu ziehen, wenn wir diese Werte nicht einhalten. Wir erwarten, dass unsere Lieferanten diese Werte einhalten und die Einhaltung dieses Verhaltenskodex für Lieferanten bei sich selbst überwachen.

 

2. EINHALTUNG DER GESETZE

Lieferanten müssen, während sie mit und/oder im Namen von Red Hat Geschäfte tätigen, ihre geschäftlichen Aktivitäten in voller Übereinstimmung mit diesem Verhaltenskodex für Lieferanten und allen geltenden Gesetzen und Vorschriften durchführen, insbesondere unter anderem den Folgenden:

  1. Handels-, Export- und Wettbewerbsrecht
  2. Arbeitsrecht
  3. Gesetze über Insiderhandel
  4. Gesetze gegen Korruption
  5. Umweltgesetze (einschließlich solcher zu Konfliktmineralien)
  6. Vorschriften über die Buchhaltung
  7. Gesundheits- und Sicherheitsgesetze
  8. Datenschutz- und Datensicherheitsgesetze

 

3. GESCHENKE UND ZUWENDUNGEN

Vertreter und Mitarbeiter von Lieferanten dürfen Mitarbeitern oder Vertretern von Red Hat weder direkt noch indirekt Bestechungsgelder, Schmiergelder, Gefälligkeiten, Zuwendungen, Unterhaltungsleistungen oder anderes von Wert anbieten, um Geschäftsaufträge zu erhalten oder zu behalten oder anderweitig eine begünstigende Behandlung oder einen unzulässigen Vorteil von Red Hat zu erlangen. Solange ein Geschenk nicht darauf abzielt, einen unfairen oder unzulässigen Vorteil für den Lieferanten zu erlangen, und nicht den Anschein von Bestechung, Schmiergeld, Vorteilsnahme oder einer irregulären Zahlung erweckt, ist es den Mitarbeitern von Red Hat erlaubt, das Geschenk anzunehmen, wenn (a) es von geringem Wert ist, (b) die Veröffentlichtlichung Red Hat nicht in Verlegenheit bringen oder ein negatives Licht auf Red Hat werfen würde, (c) die Annahme mit dem geltenden Recht des Landes und den örtlichen Gepflogenheiten vereinbar ist, (d) das Schenken mit den jeweils gültigen Geschäftspraktiken und -richtlinien des Lieferanten vereinbar ist und (e) die Annahme mit den Geschäftspraktiken und -richtlinien von Red Hat vereinbar ist, die gelegentlich überarbeitet werden können.

 

4. INTERESSENKONFLIKTE

Lieferanten dürfen keine finanziellen oder sonstigen Beziehungen zu einem Mitarbeiter von Red Hat oder einer anderen Partei eingehen, die einen Interessenkonflikt für Red Hat schaffen können oder diesen Anschein erwecken können. Vertreter und Mitarbeiter des Lieferanten dürfen nicht direkt mit Mitarbeitern von Red Hat verhandeln, deren Ehepartner, Lebensgefährten, sonstigen Familienmitglieder oder Verwandten ein wesentliches finanzielles Interesse an dem Lieferanten haben. Derartige Konflikte müssen dem Management von Red Hat ausnahmslos offengelegt und von diesem genehmigt werden.

 

5. MELDEN VON BEDENKEN

Sie sind gehalten, Red Hat jedwedes Verhalten, einschließlich dem von Red Hat-Mitarbeitern oder -Vertretern, zu melden, von dem Sie in gutem Glauben annehmen, dass es einen möglichen Verstoß gegen diesen Verhaltenskodex für Lieferanten, eine andere Red Hat-Richtlinie oder eine Vorschrift oder ein Gesetz darstellt. Wir bezeichnen solche möglichen Verstöße als „Lieferantenbedenken"

Soweit angemessenkönnen Sie mit Ihrem primären Ansprechpartner bei Red Hat zusammenarbeiten, um ein Lieferantenbedenken zu adressieren. Wenn dies nicht möglich oder angemessen ist, wenden Sie sich bei Vorliegen eines Lieferantenbedenkens bitte auf einem der folgenden Wege an Red Hat:

  • Post: Senden Sie einen Brief an den General Counsel bei Red Hat, Inc. 100 East Davie Street, Raleigh, NC 27601.
  • Email: Senden Sie eine E-Mail an supplierconcerns@redhat.com

Red Hat legt Wert auf Vertraulichkeit und ergreift entsprechend der Umstände der bestimmten Meldung angemessene Maßnahmen zur Wahrung der Vertraulichkeit. Red Hat wird Berichte über Lieferantenbedenken prüfen und gegebenenfalls darauf reagieren.

Unabhängig davon, ob eine Meldung intern beim Lieferanten oder an Red Hat erfolgt, erwartet Red Hat von seinen Lieferanten, dass sie keine Vergeltungsmaßnahmen gegen Personen ergreifen, die ein Lieferantenbedenken in gutem Glauben melden.

 

6. DATENSCHUTZ/SICHERHEIT

Von Lieferanten wird erwartet, dass sie vertrauliche Informationen ausnahmslos schützen und vor Missbrauch oder unbefugter Offenlegung schützen. Wenn der Lieferant personenbezogene Daten oder andere vertrauliche Informationen von oder im Namen von Red Hat erhält, müssen diese Daten oder Informationen sicher verarbeitet und gespeichert werden und sie dürfen nur intern mit denjenigen Vertretern und Mitarbeitern des Lieferanten geteilt werden, die den Zugriff darauf benötigen, um die ihnen zugewiesenen Aufgaben und Pflichten zu erfüllen. Vertrauliche Informationen und personenbezogene Daten dürfen nur dann übermittelt, veröffentlicht, genutzt oder offengelegt werden, wenn dies für die Erbringung von Dienstleistungen für Red Hat erforderlich ist oder von Red Hat ausdrücklich angewiesen oder genehmigt wird.

 

7. VERWENDUNG DER MARKE VON RED HAT

Sofern nicht ausdrücklich von Red Hat genehmigt, dürfen Lieferanten die Marke, Bilder oder den Namen von Red Hat und andere Materialien, an denen Red Hat das Urheberrecht besitzt, nicht verwenden. Wenn eine solche Genehmigung erteilt wird, muss sie schriftlich erfolgen und sie gilt nur unter der Voraussetzung, dass die Markenrichtlinien von Red Hat eingehalten werden, die unterhttps://www.redhat.com/en/about/trademark-guidelines-and-policies (einschließlich aller Nachfolgeseiten) einsehbar sind.

8. MENSCHENRECHTE UND ARBEITSPRAKTIKEN

Red Hat lehnt illegalen Menschenhandel und Zwangsarbeit (und alle anderen Formen von moderner Sklaverei) in jeglicher Form entschieden ab. Lieferanten müssen die Gesetze zu Sklaverei, Menschenhandel und Kinderarbeit (und Mindestalter) des Landes oder der Länder einhalten, in dem/denen sie geschäftlich tätig sind. S sie müssen sicherstellen, dass in ihren Lieferketten keine Sklaverei, Leibeigenschaft, Zwangs- oder Pflichtarbeit (einschließlich Gefängnisarbeit) und kein Menschenhandel stattfindet und sie müssen in diesen Beziehungen ehrlich, ethisch und fair handeln.

Red Hat erwartet von seinen Lieferanten, dass sie ein Arbeitsumfeld fördern, das frei von Belästigung, Missbrauch und ungesetzlicher Diskriminierung ist. Obwohl wir wissen, dass der Begriff der „ungesetzlichen" Diskriminierung je nach Land unterschiedlich definiert sein kann, erwarten wir, dass Lieferanten Menschen bei der Einstellung, hinsichtlich der Vergütung, dem Zugang zu Schulungen, bei Beförderungen, Kündigungen und Pensionierung fair behandeln und nicht aufgrund geschützter Merkmale (z. B. Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, nationale Herkunft, Behinderung oder Alter) diskriminieren.

Lieferanten müssen ihren Arbeitern außerdem menschenwürdige Arbeitsbedingungen sowie Löhne und Arbeitszeiten bieten, die den geltenden Gesetzen entsprechen, und gleichzeitig die gesetzlichen Rechte der Arbeiter auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen auch hinsichtlich des Beitritts oder Nichtbeitritts zu Gewerkschaften respektieren.