Was ist ein Radio Access Network (RAN)?

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Ein Radio Access Network (RAN) ist der Teil eines mobilen Netzwerks, der Endbenutzergeräte wie Smartphones mit der Cloud verbindet. Dies wird erreicht, indem Informationen über Funkwellen von Endbenutzergeräten an die Transceiver eines RAN und schließlich von den Transceivern an das Core-Netzwerk gesendet werden, das eine Verbindung zum globalen Internet herstellt.

Für Telekommunikationsnetzbetreiber sind RANs entscheidende Verbindungspunkte, die einen erheblichen Teil der Gesamtnetzkosten verursachen, intensive und komplexe Verarbeitungen durchführen und nun immer stärker belastet werden, da die Anzahl von Edge- und 5G-Use Cases für Telco-Kunden steigt.

Durch die Virtualisierung der Netzfunktionen konnten Telekommunikationsanbieter ihre Netzwerke modernisieren. Ähnliches gilt für das RAN. Dies ist insbesondere wichtig, weil die Zukunft der Branche vom Übergang zu 5G bestimmt sein wird. Schon jetzt hängt die 5G-Netzwerktransformation häufig von der Virtualisierung des RAN ab, und es wird zunehmend davon ausgegangen, dass es containerbasiert und cloudnativ ist. 

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Mit virtualisierten Radio Access Networks (vRANs) können Telekommunikationsanbieter ihre Basisband-Funktionen als Software ausführen. Einer der wichtigsten Vorteile der Virtualisierung von Radio Access Networks (RANs) besteht darin, dass für die Nutzung von RAN-Funktionen keine spezielle proprietäre Hardware mehr erforderlich ist. Standardserver reichen hierfür aus. Möglich wird das durch die Anwendung der Virtualisierungsgrundsätze auf das RAN. Dies geschieht in der Regel im Rahmen eines übergeordneten NFV-Prozesses (Network Function Virtualization). Aus einer 2020 veröffentlichten Heavy Reading-Umfrage geht hervor, dass in den folgenden zwei Jahren mit einem steilen Anstieg an vRAN-Deployments zu rechnen ist.

Drei Überlegungen bei der Implementierung von vRAN

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Die Virtualisierung von RAN und der Trend zu stärker containerbasierten und cloudnativen Implementierungen von RANs haben zur Entwicklung branchenweiter Standards für Open RAN-Schnittstellen geführt. Diese Standards, die vom Telecom Infra Project (TIP) und der O-RAN Alliance vorangetrieben werden, unterstützen die Interoperabilität von RAN-Geräten unabhängig vom Anbieter.

Telekommunikationsanbieter können mithilfe von offenen RANs Netzwerkvorgänge vereinfachen und darüber hinaus ihre Flexibilität, Verfügbarkeit und Effizienz verbessern. Gleichzeitig werden immer mehr Geräte und Anwendungen bedient, für die auch eine große Bandbreite erforderlich ist. Cloudnative und containerbasierte Open RAN-Lösungen sind meist günstiger und ermöglichen benutzerfreundlichere Upgrades und Änderungen, horizontale Skalierungen und weniger Anbieterbindung als VM-basierte Lösungen.

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Zahlreiche Anbieter konnten durch die Bereitstellung verschiedener VNFs (virtualisierter Netzfunktionen), darunter virtuelle Firewalls, DNS, SBC/IMS, vEPCs (Virtual Evolved Packet Cores) für 4G-Netzwerke und vRANs, ihre Kosten senken und eine agilere Infrastruktur erstellen.

Dieses Konzept bietet folgende Vorteile: 

  • Es wird weniger (und günstigere) Hardware verwendet. 

  • Die Flexibilität wird erhöht. 

  • Es ist möglich, Workloads im Handumdrehen zu skalieren. 

  • Ressourcen können flexibel skaliert werden, um auf veränderte Netzwerkanforderungen zu reagieren. 

Aufgrund der Modernisierung von Netzwerken müssen Workloads und Services aus dem Core-Netzwerk (in Rechenzentren) zum Edge verlagert werden, und zwar in die Nähe von Points of Presence (POPs) und Central Offices. Von hier können Services effizienter an die Abonnenten geliefert werden, und zwar mit geringeren Latenzzeiten und hoher Bandbreite.

Unsere NFV-Lösung basiert auf Open Source und auf Standards und stellt so eine stabile und interoperable Grundlage dar, auf der Sie aufbauen können. Sie ist das Ergebnis der führenden Beiträge von Red Hat zu den Projekten OpenStack, Kernel-based Virtual Machine (KVM), Data Plane Development Kit (DPDK), Kubernetes und OpenShift Origin Community Distribution (OKD).

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