Überblick
Container und virtuelle Maschinen (VMs) sind unterschiedliche Ansätze dafür, wie Computing-Komponenten paketiert und vom übrigen System isoliert werden. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Ansätzen liegt darin, welche Komponenten isoliert werden, was wiederum den Umfang und die Portierbarkeit des jeweiligen Ansatzes beeinflusst.
Sowohl bei der Containerisierung als auch bei der Virtualisierung handelt es sich um ausgereifte, gut unterstützte IT-Technologien. Sie können in zahlreichen Architekturen zusammenarbeiten und dabei unterschiedlichen Anwendungsanforderungen gerecht werden. Moderne Anwendungsplattformen wie Red Hat® OpenShift unterstützen beide Technologietypen, was zu mehr Flexibiliät führt.
Offene Antworten: Was unterscheidet VMs von Containern? Dauer des Videos: 0:36
Was ist ein Container?
Ein Container ist eine Softwareeinheit, die die zur Ausführung benötigten Komponenten und Funktionen einer Anwendung enthält. Im Gegensatz zu eine virtuellen Maschine erfordert ein Container kein Guest-Betriebssystem. Die meisten modernen Anwendungen bestehen aus mehreren Containern, die jeweils eine spezifische Funktion erfüllen.
Ein Container paketiert eine Anwendung samt ihrer Abhängigkeiten in einer gemeinsamen, portierbaren Einheit. Sie können den Container überall dort einsetzen, wo er benötigt wird – auf einem Entwicklerlaptop, in einem Rechenzentrum, in einer Cloud-Umgebung oder am Netzwerkrand – und erwarten, dass er ein einheitliches Verhalten und eine konsistente Funktionalität beibehält.
Im Vergleich zu VMs sind Container typischerweise kleiner (in Megabytes gemessen). Ihre geringere Größe ermöglicht eine schnellere und agilere, bedarfsgerecht angepasste Skalierung.
Dank ihrer Portierbarkeit und Konsistenz sind Container für die moderne cloudnative Softwareentwicklung, einschließlich DevOps und Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD), von großer Bedeutung. Sie ermöglichen die Aufteilung von Anwendungen in Funktionen und Mikroservices. Im Vergleich zu traditionellen Architekturen vereinfacht dies die Skalierbarkeit und den Transfer von IT-Projekten in verschiedenen IT-Umgebungen.
Mithilfe von Containern können mehrere Teams an einzelnen Teilen einer Anwendung oder eines Service arbeiten, ohne den in anderen Containern paketierten Code zu unterbrechen oder zu gefährden. Eine moderne Anwendung kann auf Hunderten von Containern basieren, die locker miteinander verkoppelt sind. Teams verwalten diese großen Containerflotten mit einer Container-Orchestrierungsplattform wie Kubernetes (die Basis von Red Hat OpenShift).
Container bieten außerdem Vorteile hinsichtlich Sicherheit und Resilienz im Vergleich zu VMs. Durch den Einsatz von Containern wird die Angriffsfläche einer Umgebung minimiert. (Schwachstellen in einem Container sind von anderen Teilen der Anwendung isoliert). Dadurch wird Konfigurationsdrift verhindert. Container sind kurzlebig, ressourcenschonend und werden häufig aus versionskontrollierten Quellen neu erstellt. Darüber hinaus erhöht ihre deklarative und konsistente Natur die Transparenz für Softwareteams und ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Umgebungen ein einfacheres Scannen von Schwachstellen sowie optimierte, automatisierte Sicherheitskontrollen.
Red Hat Ressourcen
Was ist eine VM?
Eine VM ist eine isolierte Rechenumgebung mit eigener CPU, eigenem Arbeitsspeicher, eigener Netzwerkschnittstelle, eigenem Storage und eigenem Betriebssystem, die physische Computer emuliert. Mehrere VMs können auf einem einzigen Server ausgeführt werden, wobei ein Hypervisor als schlanke Softwareschicht zwischen dem physischen Host und den VMs fungiert. Dieser Hypervisor verwaltet den Zugriff auf Ressourcen effizient und ermöglicht es VMs, als eigenständiger Server zu dienen, was für mehr Flexibilität und Agilität sorgt.
Durch die Platzierung zahlreicher VMs auf jedem physischen Server kann die herkömmliche Virtualisierungstechnologie die Hardware besser ausnutzen, was zu Kosteneinsparungen führt. Diese Orchestrierung abstrahiert physische Ressourcen (typischerweise Rechenleistung, Netzwerk und Speicher), so dass Nutzende über Software darauf zugreifen können.
VMs bildeten die Grundlage vieler früher Cloud-Computing-Umgebungen und ermöglichten die Virtualisierung von Ressourcen sowie die Unterstützung von Mandantenfähigkeit und Isolation. So können mehrere Nutzende Systeme ausführen, die dieselben Ressourcen gemeinsam nutzen. Da VMs zudem über ein eigenes Betriebssystem verfügen, können sie verschiedene ressourcenintensive Funktionen gleichzeitig ausführen. Damit sind sie in der Lage, ganze Server, Betriebssysteme, Desktops, Datenbanken und Netzwerke zu abstrahieren, aufzuteilen, zu duplizieren und zu emulieren.
Mit VMs können Workloads, die traditionell an lokale Server gebunden waren, in Cloud-Umgebungen oder in Hybrid Cloud-Konfigurationen ausgeführt werden. Dies gibt IT-Organisationen noch mehr Flexibilität, Workloads dort auszuführen, wo sie am effizientesten sind, und die Kosten zu kontrollieren.
Kombinierter Einsatz von Containen und VMs
Der Einsatz von Containern erschließt die Vorteile cloudnativer Anwendungen, darunter Skalierbarkeit, Effizienz und automatisiertes Lifecycle-Management.
Wie wäre es, wenn Sie VMs auf die gleiche Weise managen könnten? Open Source-Projekte wie KubeVirt ermöglichen den gleichzeitigen Betrieb von VMs und Containern. Sie können einen konsistenten Satz moderner Tools auf einer konsistenten Plattform einsetzen, um sowohl Container als auch VMs zu verwalten. Dies hat folgende Vorteile:
Vereinheitlichtes cloudnatives Management
- Reduzieren Sie die Komplexität und fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen Teams, indem Sie VMs, Container und serverlose Workloads auf einer einzigen Plattform verwalten.
- Vereinfachen Sie die Administration mit cloudnativen Tools wie CI/CD-Pipelines, Monitoring und Automatisierung.
- Stimmen Sie die VM-Administratoren- und DevOps-Teams durch einheitliche Prozesse für Deployment, Skalierung und Lifecycle-Management aufeinander ab.
- Ermöglichen Sie die Provisionierung von virtuellen Maschinen im Self Service-Verfahren mithilfe standardisierter Arbeitsabläufe und Vorlagen.
Skalierbarkeit
- Führen Sie VMs in verschiedenen Infrastrukturen aus, darunter in On-Premise-, Cloud- und Edge-Umgebungen.
- Skalieren Sie Cloud-Ressourcen dynamisch, um den Anforderungen von VM-Workloads gerecht zu werden.
- Reduzieren Sie die Infrastrukturkosten und nutzen Sie Ihre Ressourcen so effizient wie möglich, indem Sie VMs und Container auf einer Plattform konsolidieren.
Vereinfachte KI-Integration
- Führen Sie neue KI-Dienste schrittweise ein, ohne Ihre bestehenden VM-Workloads zu beeinträchtigen.
- Entwickeln, trainieren und implementieren Sie Modelle der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens (KI/ML) auf derselben Plattform wie Ihre aktuellen Anwendungen und Daten.
- Nutzen Sie die Vorteile einer KI-fähigen Infrastruktur, um intelligentere Automatisierung, Daten-Insights und neue KI-Anwendungen zu ermöglichen.
Die Modernisierung auf einer cloudnativen Plattform kann ein komplexer Prozess sein. Letztendlich arbeiten Sie jedoch produktiver und effizienter, verschwenden weniger Ressourcen und erweitern die Möglichkeiten für zukünftige Innovationen.
Warum Red Hat für VMs und Container?
Ist OpenShift Virtualization für Ihre VMs geeignet? Dauer des Videos: 1:57
Anwendungen in großem Umfang entwickeln, modernisieren und bereitstellen
Red Hat bietet Unternehmensplattformen für das Deployment von Containern und VMs in einer Vielzahl von Umgebungen. Red Hat OpenShift ist eine moderne Anwendungsplattform, die ein umfassendes Angebot an Tools und Services für die Optimierung des gesamten Anwendungs-Lifecycles bereitstellt – vom Deployment bis hin zur Verwaltung von Anwendungs-Workloads.
Migration Ihrer VMs und Aufrechterhaltung Ihrer Dynamik
Die bewährten Produkte und das Partnernetzwerk von Red Hat stellen umfassende Virtualisierungslösungen bereit. Nutzen Sie die Möglichkeit zur Migration zu Red Hat OpenShift® Virtualization, einer modernen Anwendungsplattform, die auf KVM und KubeVirt basiert und virtuelle sowie containerisierte Workloads integriert – mit mehr Flexibilität ohne zusätzliche Komplexität. Für eine dedizierte Virtualisierungslösung erhalten Sie mit Red Hat OpenShift Virtualization Engine eine optimierte, kostengünstige Lösung für exklusives Deployment, Verwaltung und Skalierung von VMs. Das Migrationstoolkit für die Virtualisierung von Red Hat bietet Ihnen die Tools, um Ihre Migration in nur wenigen Schritten zu starten.
Red Hat OpenShift Virtualization ist über unsere Cloud-Partner verfügbar, darunter AWS, Microsoft Azure, Google Cloud, IBM Cloud und Oracle Cloud Infrastructure.
Automatisierung Ihrer Migration
Durch Automatisierung beschleunigen Sie die Software-Bereitstellung mit Red Hat Ansible® Automation Platform – von der Migration in großem Umfang bis hin zu Day 2-Operationen und Fehlerbehebung. Mit diesem flexiblen Ansatz können Sie Aufgaben automatisieren und so die Geschwindigkeit und Effizienz Ihrer IT-Abläufe verbessern.
Management und Modernisierung im eigenen Tempo
Überwachen Sie die Sicherheit und Performance Ihrer VMs von einer einzigen Konsole mit Red Hat Advanced Cluster Management. Durch zusätzliche Supportoptionen und Partnerintegrationen können Sie sich bei Red Hat darauf verlassen, dass Ihre virtuelle Infrastruktur in der gesamten Hybrid Cloud-Umgebung problemlos ausgeführt und auf eine zukünftige Modernisierung vorbereitet wird.
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