Überblick
Bei rkt handelt es sich um eine Anwendungs-Container-Engine für moderne cloudnative Produktivumgebungen. Durch den podnativen Ansatz, die pluginfähige Ausführungsumgebung und die klar definierte Oberfläche lässt sich rkt optimal in andere Systeme integrieren.
Die zentrale Ausführungseinheit von rkt ist der Pod – eine oder mehrere in einem gemeinsamen Kontext ausgeführte Anwendungen. (Pods in rkt sind gleichbedeutend mit dem Konzept im Orchestrierungssystem von Kubernetes.) Mit rkt können Nutzerinnen und Nutzer unterschiedliche Konfigurationen (wie Isolierungsparameter) sowohl auf Pod-Ebene als auch auf der granularen Anwendungsebene anwenden. Dank der Architektur von rkt wird jeder Pod direkt im klassischen Unix-Prozessmodell (also ohne zentralen Daemon) ausgeführt: in einer eigenständigen isolierten Umgebung. Implementierungen erfolgen im modernen offenen Standard-Container-Format appc (App Container). Es lassen sich aber auch andere Container Images in rkt ausführen, wie etwa solche, die mit Docker entwickelt wurden.
Vorteile von rkt
Kombinierbarkeit
Getreu der Philosophie von Unix-Tools wird rkt als einzelne Binärdatei ausgeführt, die sich in init-Systeme, Skripte und komplexe DevOps-Pipelines integrieren lässt. Container nehmen dabei in der PID-Hierarchie den richtigen Platz ein und können mit Standardprogrammen gemanagt werden.
Anpassbare Isolierung
Mit der pluginfähigen Runtime-Architektur von rkt können Sie Container als standardmäßige, sichere Deployment-Objekte verwenden und dabei das jeweils geeignete Maß an Isolierung wählen (sogenannte Phasen).
Pod-Integration
Die Grundeinheit in rkt ist der Pod, eine Gruppe verbundener Container, die die gleichen Ressourcen nutzen. Dadurch lassen sich zugehörige Komponenten zu einem Stack hinzufügen und Zuordnungen zu Cluster-Management-Konzepten direkt erstellen.
Red Hat Ressourcen
Die Geschichte von rkt
Seit der Einführung von rkt durch CoreOS im Dezember 2014 hat sich das Projekt erheblich weiterentwickelt und ist mittlerweile weit verbreitet. Es ist für die meisten großen Linux®-Distributionen verfügbar. Außerdem werden bei jedem rkt-Release eigenständige rpm/deb-Pakete entwickelt, die Nutzerinnen und Nutzer installieren können. Diese Pakete sind auch als Teil des Kubernetes-Repositorys verfügbar und ermöglichen so Tests der Integration von rkt und Kubernetes. rkt spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Ausführung von Kubernetes über Google Container Image und CoreOS Container Linux. Red Hat hat das Projekt an die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) gespendet.
rkt ist jetzt in den Händen der Cloud Native Computing Foundation (CNCF).
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