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Linux-Distribution im Detail - Welche ist am besten für Sie geeignet?

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2024 Global Tech Trends

Die schnelle Digitalisierung in der Technologiewelt hat dazu geführt, dass Organisationen teilweise andere Hauptbereiche ihres Unternehmens priorisieren. In der 10. Ausgabe unseres Berichts „Global Tech Trends 2024“ untersuchen wir Insights aus der Branche, Prioritäten und kritische Hindernisse.

Report lesen: Global Tech Trends 2024

Eine Linux®-Distribution ist ein installierbares Betriebssystem, das aus dem Linux-Kernel erstellt wurde und Benutzerprogramme, Repositories sowie Libraries unterstützt. Die Version eines jeden Anbieters oder einer jeden Community ist eine Distribution.

Da das Linux-Betriebssystem quelloffen ist und unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht wird, kann jeder den Quellcode ausführen, studieren, ändern und weitergeben oder sogar Kopien seines geänderten Codes verkaufen. Dies unterscheidet sich stark von herkömmlichen Betriebssystemen – Unix, Microsoft Windows und MacOS – die proprietär und weit weniger modifizierbar sind.

Die Auswahl der richtigen Linux-Distribution hängt von Ihrem Use Case und Ihren Toolanforderungen ab. Einige Linux-Distributionen eignen sich für bestimmte Zwecke besser. Verschiedene Distributionen sind als Desktopumgebungen (wie XFCE, Raspberry Pi und Cinnamon) konzipiert, während andere Backend-IT-Systeme (wie Unternehmens- oder Webserver) unterstützen.

Bei der Auswahl Ihrer nächsten Linux-Distribution müssen Sie zunächst überlegen, ob Sie eine Linux-Distribution für Unternehmen oder für Communities benötigen.

Linux-Distributionen sind als Community- oder Unternehmensversionen verfügbar. Eine Community-Distribution ist eine kostenlose Linux-Distribution, die hauptsächlich von der Open Source Community im Bereich der Softwareentwicklung unterstützt und verwaltet wird. Unternehmensfähige oder kommerzielle Linux-Distributionen sind über Subskriptionen von Anbietern erhältlich. Sie sind nicht ausschließlich auf die Unterstützung durch die Community angewiesen.

Der Hauptunterschied zwischen Community- und Unternehmensdistributionen besteht darin, wer entscheidet, was für die Nutzerinnen und Nutzer wichtig ist. Die Richtung einer Community-Distribution wird von Mitwirkenden festgelegt, die Pakete aus einer Vielzahl von Open Source-Softwareoptionen auswählen und verwalten. Die Richtung einer Unternehmensdistribution wird von einem Anbieter basierend auf den Bedürfnissen seiner Kunden festgelegt.

Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: Das Fedora-Projekt ist die Upstream Community-Distribution von Red Hat® Enterprise Linux. Red Hat ist der Hauptsponsor des Projekts, aber Tausende von Entwicklerinnen und Entwicklern, die nicht mit Red Hat verbunden sind, tragen zum Fedora-Projekt bei. Dies macht es zum idealen Testfeld für Funktionen und Optimierungen, die schließlich in Red Hat Enterprise Linux integriert werden. Red Hat prüft diese Funktionen mit eigenen Tests und Qualitätssicherungsprozessen, die über die Arbeit der Entwicklungsteams von Fedora hinausgehen.

Wenn Linux kostenlos und Open Source ist, warum sollten Sie für eine kommerzielle Distribution bezahlen? Community-Distributionen sind eine gute Option für Linux-Neulinge, die noch nicht viel Erfahrung mit der Befehlszeile haben oder einfach nur herumspielen und experimentieren wollen. Wenn Sie versuchen, einen Linux-Server über einen längeren Zeitraum zu unterstützen, sind Community-Distributionen wie Fedora möglicherweise nicht die beste Wahl. Eine Community-Distribution ist auf die Unterstützung ihrer Community-Mitglieder im Forum angewiesen, und Release-Zyklen sind nicht immer regelmäßig.

Unternehmensdistributionen wie Red Hat Enterprise Linux erfüllen die Anforderungen und Anliegen von Unternehmen. Red Hat Enterprise Linux bietet zehn Jahre Lifecycle-Support (im Gegensatz zu Fedoras zweijährigem Support), sodass Sie langfristige Apps besser unterstützen können. Mit einer Unternehmensdistribution erhalten Sie Patches, Updates, Upgrades, fachkundigen technischen Support sowie Zugriff auf Training und Tutorials. Unternehmensdistributionen enthalten manchmal Paketmanager, also Programme, die die Installation und Verwaltung von Linux-Softwarepaketen unterstützen.

Mit einer kommerziell unterstützten Distribution erhalten Sie außerdem die Vorteile der neuesten Open Source-Innovation mit der Stabilität und Unterstützung, die ein Unternehmen benötigt. Die Engineers von Red Hat arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung von Funktionen, Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Benutzeroberfläche, Benutzererlebnis und Sicherheit, damit Ihre IT-Infrastruktur stabil läuft, und zwar unabhängig von Use Case oder Workload.

Icon-Red_Hat-Media_and_documents-Quotemark_Open-B-Red-RGB Das Wertvollste für uns ist der Support, den wir von Red Hat für das Produkt erhalten. Eine unserer wichtigsten Anwendungen hier in Göteborg wird auf RHEL ausgeführt. Wenn also etwas passiert, haben wir einen Partner, der uns unterstützt.

Fredrik Lehtonen

Systems Analyst bei Intraservice

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Unternehmenstechnologien müssen nahtlos miteinander integrieren und interagieren. Workloads müssen portierbar, benutzerfreundlich und skalierbar sein, und zwar über Bare Metal-Server, virtuelle Maschinen, Container sowie Private und Public Clouds - wie Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS) und Google Cloud - hinweg. Unternehmen benötigen ein modernes, sicherheitsorientiertes Betriebssystem mit langfristigem Support, wie beispielsweise Red Hat Enterprise Linux.

Mit einem Standardbetriebssystem als Basis können Sie Ihre Workloads auf einfache Weise in den verschiedenen Umgebungen dorthin verschieben, wo es für Sie am sinnvollsten ist. Red Hat Enterprise Linux bietet eine einheitliche und stabile Plattform für alle Hybrid Cloud-Deployments und enthält integrierte Verwaltungs- und Integrationsfunktionen im erweiterten Management- und Automatisierungsportfolio von Red Hat.

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