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Was ist Risikomanagement?

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Beim Risikomanagement werden Risiken ermittelt, bewertet und ein Plan entwickelt, um diese Risiken und ihre potenziellen Auswirkungen für Unternehmen zu minimieren oder zu kontrollieren. Jedes Risiko kann einen potenziellen Verlust oder Schaden bedeuten. Risiken können verschiedene Ursachen haben, wie z. B. die gesetzliche Haftung, Naturkatastrophen, Unfälle, Managementfehler oder Bedrohungen der Cybersicherheit.

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Risikomanagementstrategien sind Taktiken für den Umgang mit diesen Risiken sowie die Analyse möglicher Folgen. Diese Strategien sollten Teil eines Risikomanagementplans sein, also eines dokumentierten Prozesses, der die Ermittlung und Handhabung von Risiken durch Ihre Organisation oder Ihr Team beschreibt.

ERM (Enterprise Risk Management) ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Geschäftsstrategie und Ihrer Beziehungen zu den Stakeholdern. Mit ERM können Sie Situationen vermeiden, die den Erfolg Ihres Unternehmens beeinträchtigen können.

Viele Branchen müssen im Rahmen ihrer Geschäftsabläufe Compliance-Richtlinien erfüllen. Verschiedene Organisationen wie das National Institute of Standards and Technology und die International Organization for Standardization (ISO) haben Standards für das Risikomanagement entwickelt.

Eine Branche, die mit sehr vielen Compliance-Anforderungen und -Richtlinien zu tun hat, ist die der Finanzdienstleistungen. Faktoren, wie die Sicherung von Kundendaten, Investitionsentscheidungen und auch die Bestimmung der Kreditwürdigkeit, enthalten zahlreiche Risiken.

Die ISO 31000-Prinzipien können einem Unternehmen unabhängig von der Branche als Risikomanagement-Framework dienen. Mithilfe entsprechender Standards lassen sich Risikomanagementpläne systematisch umsetzen.

Im IT-Bereich entsteht ein Risiko für potenziellen Verlust oder Schaden, wenn eine Bedrohung eine Schwachstelle in Ihrer Hardware oder Software ausnutzt. Mithilfe von CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures), einer Liste veröffentlichter Sicherheitslücken, können IT-Fachleute Bedrohungen leichter priorisieren und beheben, um Computersysteme sicherer zu machen.

Denn die Art und Weise, wie IT-Technologien heute entwickelt, bereitgestellt, integriert und verwaltet werden, ändert sich gerade drastisch.Die IT-Sicherheit muss so früh wie möglich in Infrastruktur, Produkt-Lifecycles und Risikomanagementstrategie integriert werden, damit Ihre Organisation sowohl proaktiv als auch reaktiv handeln kann. 

Eine Möglichkeit zur Risikominderung bieten Tools, die Ihre Infrastruktur überwachen, z. B. prädiktive Analysen und Automatisierung. 

Mithilfe von prädiktiven Analysen können die Operations-Teams Probleme proaktiv ermitteln und beheben, bevor diese Auswirkungen auf Ihre Umgebung haben. Durch prädiktive Analysen können Sie außerdem Sicherheitsprobleme und ungeplante Ausfallzeiten vermeiden, indem Sie nach Netzwerkanomalien suchen und die Ursache potenzieller Schwachstellen ermitteln. 

Automatisierte Prozesse sorgen für ein schnelles und effizientes Feedback, das den Produkt-Lifecycle beschleunigt und zur Problemlösung eingesetzt werden kann.

Keine Organisation kann Risiken komplett vermeiden, und die Folgen eines Risikos müssen auch nicht zwingend negativ sein. Als Unternehmen müssen Sie jedoch potenzielle Risiken und Möglichkeiten abwägen und bestimmen, welcher Risikograd noch akzeptabel ist. Diese Informationen können beim Entscheidungsprozess hilfreich sein. 

Beim Risikomanagement werden diejenigen Risiken priorisiert, die die größte Eintrittswahrscheinlichkeit und die schwerwiegendsten potenziellen Folgen aufweisen. Diese Risiken werden mithilfe von Risikominderungsverfahren zuerst behandelt.

Schritte des Risikomanagements:

  1. Risikoidentifizierung: Erkennen und beschreiben Sie potenzielle Risiken. Das können unter anderem finanzielle, betriebliche (zum Beispiel in Bezug auf die Lieferkette), Projekt-, Geschäfts- und Marktrisiken sein. Identifizierte Risiken sollten in einem Risikoregister oder auf andere Art und Weise dokumentiert werden.
  2. Risikoanalyse: Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit für neue Risiken, indem Sie die Risikofaktoren analysieren und die potenziellen Folgen dokumentieren.
  3. Risikobeurteilung: Ermitteln Sie die Tragweite des Risikos mithilfe interner Audits und Risikoanalysen. Dazu müssen Sie entscheiden, welche Risiken für Sie noch akzeptabel sind und welche hingegen sofort angegangen werden müssen.  
  4. Risikominderung: Entwickeln Sie nach abgeschlossener Bestimmung der Priorität und Wichtigkeit Ihrer Risiken eine Strategie, um das Risiko zu minimieren oder zu kontrollieren. 
  5. Risikoüberwachung: Risiken und Metriken müssen kontinuierlich überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Pläne zur Risikominderung funktionieren, und um eine mögliche Verschlimmerung erkennen zu können.

Zu den wichtigsten Strategien des Risikomanagements gehören Vermeidung, Reduzierung, Übertragung und Behalt.

  • Risikovermeidung: Herbei werden jegliche Aktivitäten eliminiert und/oder vermieden, die zu einem Risiko führen können.
  • Risikoreduzierung: Bei dieser Strategie liegt der Fokus auf Aktionen, die Wahrscheinlichkeit und/oder Auswirkungen eines Risikos verringern.
  • Risikoübertragung: Hierbei überträgt oder teilt eine Organisation das Risiko mit einem anderen Unternehmen. Ein Beispiel hierfür wäre das Outsourcing von Herstellungs- oder Kundendienstleistungen an Dritte.
  • Risikobehalt: Dieser Zustand tritt ein, wenn die jeweilige Organisation ein Risiko bewertet hat und entscheidet, es zu akzeptieren. Es werden dabei keine Maßnahmen zur Risikominderung durchgeführt. Allerdings kann trotzdem ein Notfallplan vorliegen.

Red Hat testet, sichert und unterstützt Open Source Software, um sie unternehmensfähig zu machen. Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit Ihres Unternehmens zu fördern und gleichzeitig für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften zu sorgen.

Mit unseren Lösungen unterstützen wir Teams und das Risikomanagement bei der Risikobehebung und -prävention in vielen verschiedenen Umgebungen. Red HatⓇ Insights bietet prädiktive Analysen mit umfassenden Einschätzungen und intelligenten Prognosen in allen physischen, virtuellen und containerisierten Umgebungen – in Private wie in Public Clouds. 

Ihr Unternehmen kann im Rahmen seiner Risikomanagementstrategie proaktiv Risiken ermitteln und die Fehlerbehebung in der gesamten Red Hat Infrastruktur mit Red Hat® Ansible® Automation Platform Playbooks und Insights automatisieren.

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